Wenn der Diabetiker seine Füße selbst behandelt, ist die Verletzungs- und somit Infektionsgefahr z.B. beim Schneiden der Nägel und Entfernen der Hornhaut besonders
groß, zumal der Zuckerkranke aufgrund des durch die diabetische Erkrankung gestörten Sehvermögens ins Gewebe schneiden kann, aufgrund der herabgesetzten Schmerzempfindung diese Verletzung nicht
registriert und demzufolge keine Wundversorgung vornimmt. Wochenlang nehmen manchmal die betroffenen Patienten Verletzungen nicht wahr. Die Folgen können, wie schon dargestellt, fatal sein. Deshalb
ist es unbedingt notwendig, dass der Diabetiker seine Füße einem med. Fußpfleger anvertraut, besonders dann, wenn er Problemfüße hat. Extrem wichtig ist eine regelmäßige und somit Fußproblemen
vorbeugende Fußpflege. Der Diabetiker muss die Zeitabstände zwischen den Behandlungen so kurz wählen, dass er zur Fußpflege geht, noch bevor es zu Problemen wie beispielsweise Hornhaut und
Hühneraugen kommt. Die enge Zusammenarbeit zwischen med. Fußpfleger, Arzt und Orthopädieschuhmacher ist hierbei von größter Bedeutung.